Fakten zum Eingriff bei Hyperhidrose
Behandlung: ambulant
OP-Dauer: ca. 0,5- 1 Stunde
Hyperhidrose behandeln bei NOAHMEN
Übermäßiges Schwitzen (Hyperhidrosis) nicht nur in Stress-Phasen sondern auch in Ruhezuständen, kann besonders im Berufsalltag sehr störend sein, dabei ist egal ob sich der Schweißfleck auf dem Businesshemd oder unterm Blaumann abzeichnet. Überwiegend betroffen sind Areale wie Füße, Hände sowie die Achseln. Die Ursache der Hyperhidrosis können genetischer Art, stress bedingt oder auch medikamentös bedingt sein. Betroffene suchen Hilfe in Form von Deoseifen, Deodorants, Cremes, Medikamenten (z.B. Mehtantheliniumbromid), Iontophorese (Schwachstromtherapie), jedoch häufig mit geringem oder gänzlich fehlendem Erfolg.
Die Behandlung von Hyperhidrose kann sowohl durch eine Botox-Therapie erfolgen als auch durch einen operativen Eingriff, bei dem die Schweißdrüsen durch Absaugung entfernt werden.
Die Behandlung mit Botox
Botulinumtoxin A (Botox) ist ein Toxin und bekannt durch den Einsatz im Bereich der Faltenreduktion im Gesicht. Das industriell hergestellte Toxin wird dabei zur Hemmung der Übertragung von Nervenreizen eingesetzt. Als Nebeneffekt der Botulinumtoxin-Injektion wurde festgestellt, dass die Haut in der behandelten Region auffällig warm und trocken ist. Injiziert man Botulinumtoxin, wird die Signalübertragung zur Aktivierung der ekkrinen Schweißdrüsen blockiert. So reduziert sich die Sekretion der Schweißdrüsen.
Die Behandlung erfolgt über die Injektion des Wirkstoffs in sehr geringen Konzentrationen mit speziellen Injektionskanülen in das Unterhautfettgewebe. Im Bereich der Füße kann dies schmerzhaft sein, was eine lokale Betäubung des Areals erforderlich macht. Die Wirkung hält ca. sechs bis zwölf Monate an, was eine Wiederholung der Behandlung in entsprechenden Abständen nötig macht.
Die Behandlung mit Saugkürettage
Diese Methode ist eine altbekannte und anerkannte Alternative zur Behandlung von Hyperhidrose. Dabei werden die Schweißdrüsen im Bereich der Achseln operativ entfernt. Die Saugkürettage ist nur im Bereich der Achseln durchführbar und für Hände und Füße nicht geeignet.
Unter lokaler Betäubung werden kleine Kanülen mit einer speziellen Lösung im Bereich der Achseln in die Unterhautfettgewebe gespritzt. Über kleine Hautinzisionen werden mit einer Spezialkanüle die Schweißdrüsen erst ausgesaugt und dann im Anschluss mit einem Spezialinstrument ausgekratzt. Bei dem Eingriff werden nicht alle Schweißdrüsen entfernt, sondern ein Teil der Schweißdrüsen intakt gelassen, so dass eine normale Schwitzneigung weiterhin vorhanden ist. Der Eingriff findet zumeist ambulant statt.
Ein Salbenverband mit Bepanthen wird angelegt und verbleibt für die nächsten zwei Tage auf der Wunde. Danach ist lediglich das Eincremen mit rückfettenden Salben für einen Zeitraum von 14 Tagen notwendig. Die Behandlungsergebnisse halten in den überwiegenden Fällen lebenslang.